Prof. Dr. François Alesch

Stereotaktische und funktionelle Neurochirurgie

Neurochirurgie

Die Neurochirurgie befasst sich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Im Gegensatz zur Neurologie, die ein konservatives Fachgebiet ist, handelt es sich bei der Neurochirurgie um ein chirurgisches Fach. Beide Disziplinen „teilen“ sich zwar dasselbe Organsystem, verfolgen jedoch häufig unterschiedliche therapeutische Ansätze:

Neurologen setzen primär auf konservative Verfahren wie medikamentöse Therapien, während Neurochirurgen vor allem operative Eingriffe durchführen. Die Grenzen sind jedoch fließend, und es gibt viele Überschneidungen.

Diese Seite informiert über neurochirurgische Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Dazu zählen auch Eingriffe an den schützenden Strukturen des Zentralnervensystems (Schädel, Schädelbasis, Wirbelsäule) sowie an dessen Gefäßversorgung.

In Österreich existieren einige große Zentren, in denen hochkomplexe Operationen durchgeführt werden. Solche Eingriffe erfordern ein eingespieltes, interdisziplinäres Team. Besonders bei Hirntumoren oder Gefäßmissbildungen ist nach der Operation oft eine intensivmedizinische Betreuung notwendig.

Gleichzeitig gibt es in der Neurochirurgie zahlreiche Interventionen, bei denen weniger die technische Infrastruktur, sondern vielmehr der direkte Kontakt zum Operateur, eine individuelle Beratung, flexible Planung und die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen im Vordergrund stehen.

Nicht selten suchen Patienten lediglich eine zweite Meinung. Gerade bei geplanten Operationen am Gehirn ist es verständlich, dass Betroffene zögern. Ein ausführliches, vertrauensvolles Gespräch kann hier Ängste nehmen und offene Fragen klären.